Am 01.04.2008 war ich zur Bürgersprechstunde von unserem OBM
Jung in Leipzig.
Der Raum war sehr voll...und die Menschen diskutierten heiß und
lange über unsere Fahrradfahrer..usw...dann durfte ich reden. Ich
stellte mich vor und erinnerte ihn daran, das er zu mir auf dem
Burgplatz in Leipzig gesagt hatte, ich sollte anrufen und mir einen
Termin geben lassen (welchen ich nicht bekam)...dies stritt er
sofort ab (siehe Zeitungsartikel)...er habe dies nicht getan...aber
ich wiederholte es, da es stimmte...naja, dann brachte ich mein
Anliegen vor, ich wollte, das er sich für die Opfer in Leipzig mehr
einsetzt. Da meine persönliche Erfahrung mit anderen Opfern von
Straftaten ist, das sich diese meist allein gelassen fühlen und
nicht wissen wo sie Hilfe bekommen können, das aber die Täter
sofort jegliche Hilfe bekommen und die Opfer mit all ihrem Leid
allein gelassen werden. Es sieht leider so aus, das wir 1-2 Jahre
auf einen Psychologen warten müssen. Der Herr OBM schnitt mir das
Wort ab und verwies mich an seine Sekretärin somit konnte ich
meinen Vortrag nicht zu Ende bringen. Ich habe eigentlich gedacht,
das man bei so einer Bürgersprechstunde auch Themen ansprechen
kann, die einen Teil der Bevölkerung betrifft die kein Sprachrohr
haben. Denn durch meine Bekanntschaften mit anderen Opfern weiß
ich, dass viele sich nicht mehr auf die Straße oder unter Menschen
getrauen.
Heute, 02.04.2008 war ich sehr Überrascht, das mich die Sekretärin des OBM anrief und sagte das sie meinen Fall an das Gesundheitsamt weiterreicht, aber erst als ich ihr in den Gespräch versichert habe, das ich mich nicht an die Bildzeitung gewandt habe. Leider weiß ich nicht, was sie dem Gesundheitsamt weiterreichen will, den mein Fall stand bei der ganzen Sache nicht im Vordergrund sondern wie die Stadt Leipzig mit Opfern umgeht oder bessergesagt wie sie die Opfer alleine lässt.
Werter Herr Oberbürgermeister Jung,
ich möchte ihnen sagen, dass ich sehr enttäuscht von Ihnen bin. Da sieht man mal, wie sehr Ihnen das Wohl unserer Bürger, der Stadt Leipzig am Herzen liegt, das sie gerade für die diese Menschen kein offenes Ohr haben. So wie sie mir das Wort bei der Bürgersprechstunde abgeschnitten haben und nach den heutigen Telefonat mit ihrer Sekretärin habe ich das Gefühl sie wollen mich Mundtot machen so wie es die Stadt schon seit Jahren mit anderen Opfern gemacht hat...mit denen ich Kontakt habe!
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